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Nicht weit von Korinth entfernt liegt Epidavros, berühmt durch das Heiligtum des Asklepios und das großartige Amphiteater (erbaut im Dritten Jahrhundert v. Chr.). Es ist das besterhaltene Amphiteater aus der Antike, wird auch jetzt noch für Aufführungen benutzt und ist berühmt für seine außerordentlich gute Akustik.
Wer im Sommer Griechenland besucht, sollte die Gelegenheit nicht versäumen, das Festival in Epidavros zu besuchen.
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Bis 1990 genoss der Konzertsaal mit angrenzender Kneipe in der Waldstromerstraße schon fast einen legendären Ruf in der Rock- und Anarchoszene rund um Nürnberg. übrigens fanden hier in ziemlich verräucherter Atmosphäre auch die offiziellen Bürgerversammlungen der Stadt statt.
In den 80er und 90er Jahren holten Pächter Gerhard Imhof und Konzertveranstalter Peter Harasim (Concertbüro Franken) zahlreiche bekannte Bands nach Reichelsdorf. Aber auch lokale Gruppen bekamen hier eine Auftrittsmöglichkeit.
Oft mehrfach in der Woche pilgerten die Fans zu den Konzerten. Zu den Größen die sich hier ein Stelldichein gaben, zählten etwa Luther Allison, die Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV), die in Reichelsdorf ihren ersten Auftritt als Anarcho-Rockgruppe hatte, oder die Kölsch-Rocker BAP und Haindling. Herwig Mitteregger, die Zeltinger Band, Stan Webb and Chicken Shack mischten den Saal ebenso auf, wie Supercharge, Klaus Lage oder Wolf Maahn, damals noch mit den "Deserteuren" unterwegs. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen und umfasst nahezu alle angesagten Bands der damaligen Zeit.
Im Rührersaal traten unter anderem 1985 die Pretty Things auf (links). Da liegen Welten dazwischen: Dieser Tage wurde der Rührersaal abgerissen (rechts).Ein Veranstaltungsort legendärer Rock-Konzerte.
Legendär etwa der Auftritt der Pretty Things, damals schon nicht mehr gerade die Jüngsten unter den Rockgrößen. Peter Harasim erinnert sich: "Die hatten nach dem Konzert keine Lust mehr, ihre Ausrüstung wieder einzupacken und haben einfach alles auf der Bühne kurz und klein geschlagen und die Reste ins Publikum geworfen."
Die Pretty Things treten übrigens heute noch auf.
Und dann das Ende der Kultstätte im Nürnberger Süden, die zwischenzeitlich auch als "Kulisse" Disco-Betrieb war: Anliegerbeschwerden setzten im Oktober 1990, also vor 20 Jahren, dem Rockschuppen ein Ende. Gründe waren weniger die lauten Konzerte, sondern der Krach beim Ankommen und Wegfahren der Besucher. Per Gerichtsbeschluss wurde der Saal abgesperrt.
Zum Abschiedskonzert am 20. Oktober 1990 ließ es Dr. Feelgood noch einmal richtig krachen, erinnert sich Peter Harasim. Danach gingen die Lichter endgültig aus.
Eine ziemliche Lücke sei in die Nürnberger Rock- und Konzertgeschichte gerissen worden, die nicht so schnell wieder geschlossen werden konnte. Gerade für Nachwuchsbands habe es lange keine so guten Auftrittsmöglichkeiten mehr gegeben. ähnlich gute Bedingungen biete heute der "Hirsch" in der Südstadt.
Versuche, den Rührersaal zumindest als Veranstaltungsort für Vereinsfeiern, Hochzeiten und ähnliches am Leben zu halten, scheiterten immer wieder. Der markante Bau zerfiel Stück für Stück. Zuletzt stürzten Teile des Dachs ein. Das Anwesen befindet sich in Privatbesitz.
Claudia Bälz von der Arbeitsgemeinschaft der Reichelsdorfer und Mühlhofer Vereine sieht den Abriss mit einem lachenden und weinenden Auge. Klar, sagt sie, mit dem Rührersaal verschwinde ein Stück Stadtteil-Historie. Aber an eine Wiederbelebung als Mehrzwecksaal habe schon lange wohl niemand mehr geglaubt.
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